Büro- und Kleinrechner aus meiner Sammlung
Bürocomputer | |
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Mit einem speziellen zweiten Zeichen ROM konnten progammtechnisch auch Semigrafiken dargestellt werden. | |
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Der abgebildete A5120 ist in dieser Ausführung mit drei Laufwerken K5600.10 ein recht seltenes Exemplar. Die Laufwerke gestatteten nur eine Speicherkapazität von max. 200KB, weshalb nur wenige dieser originalen Ausstattungen überlebt haben. Als Tastatur ist eine parallele K7636 angeschlossen | |
Etwas weiter verbreitet war diese spätere Variante des A5120 mit K5601 Laufwerken, welche Disketten bis zu 800KB Kapazität verarbeiteten. Neben dem PC1715 war dies quasi der am meisten verwendete Bürocomputer, wurde aber auch Aufgrund der flexiblen Ausbaumöglichkeiten gern in Industrie und Forschung eingesetzt. | |
Der MC80.30 ist ebenfalls ein Rechner mit U880 (Z80) Prozessor auf K1520-Basis, entwickelt von der TH Ilmenau und produziert im VEB Elektronik Gera . Konzipiert für Arbeiten in Entwicklung und Labor verfügte er unter anderen über eine vollgrafische Monochrom-Anzeige mit 512x256 Pixeln. Als Massenspeicher diente hier ein Kassettenlaufwerk LW 1200. | |
Beim MC80.31 kam ein elektronisch gesteuertes Kassettenlaufwerk KMBG K5200 zur Speicherung von Daten und Programmen zum Einsatz. Durch dessen umfangreichere Steuerung war der Platz im Rechner begrenzt und es konnten keine Erweiterungskarten mehr eingesetzt werden, daher ist auch die EPROM Programmiereinrichtung entfallen. Die restliche Ausstattung entspricht der des MC80.30
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Viele Namen, ein Gerät, das C ist eigentlich nur ein kyrillisches S und kommt von der Kennzeichnung der Rechnersysteme im ehemaligen RGW. A7150 ist der eigentliche Name dieses Robotron-Rechners und es ist der Nachfolger des ersten serienmäßig produzierten 16-Bit-Rechners der DDR, des A7100. Auch wenn dieses Gerät auf der 8-Bit-Seite deplatziert scheint, muss man doch betonen, dass auf einigen der Steckplatinen im Rechner ein U880(Z80) werkelt! | |
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Die Kleincomputer der DDR waren Mitte der 80er Jahre ein unerreichbares Ziel für die meisten Computerfreunde, da sie nur in kleinen Stückzahlen in den wenigen Vertriebseinrichtungen, meistens auch nur mit Beziehungen oder langen Wartezeiten zu bekommen waren und dazu noch zu sündhaft hohen Preisen abgegeben wurden. Die „größere“ Stückzahl der Geräte ging an Bildungseinrichtungen oder auch als Alternative für Arbeitsplatzcomputer in Industrie und Forschung. Die Entwicklung und Produktion der Kleincomputer wurde auch ständig von den Rahmenbedingungen der Herstellungskosten und vor allem der Materialverfügbarkeit bestimmt. Der hier gezeigte KC87.11 vom VEB Robotron-Meßelektronik "Otto Schön" Dresden kostete damals etwa 3390 Mark, was bei einem Einkommen um die 800 Mark schon eine größere Investition war. | |
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Der KC85/4, die Weiterentwicklung des KC85/3, kam 1988 in den Handel und kostete einen guten Tausender mehr. Gegenüber seinem Vorgängermodell wurde aber auch der verfügbare Anwenderspeicher auf 64 KByte vergrößert und Bildaufbau und Rechengeschwindigkeit durch Erhöhung der Taktfrequenz und Änderungen im Betriebssystem stark beschleunigt. | |
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